Interaktive Karte unserer Erzeugungsanlagen
Mehr als 250.000 Braunschweiger Einwohner vertrauen darauf, dass BS|ENERGY sie als Grundversorger mit Energie beliefert. Für die zuverlässige Versorgung aller Kunden mit Strom, Gas und Fernwärme wird das Erzeugungskonzept ständig weiterentwickelt. BS|ENERGY verfügt über zahlreiche Erzeugungsanlagen, vor allem in der Region Braunschweig und sorgt so als regionaler Grundversorger und bundesweiter Energiedienstleister für eine sichere Versorgung.
Heizkraftwerk Mitte
Heizkraftwerk Nord
Heizwerk West
Heizwerk Süd
HKW Ölper
BMHKW Hungerkamp
BHKW und Klärwerk Steinhof
EEQ Heinrich der Löwe
EEQ Lamme „Neue Mitte“
EEQ Stöckheim-Süd
Heizkraftwerk Mitte
Das Heizkraftwerk Mitte ist das Herzstück der Braunschweiger Energieversorgung. Seit 1924 werden hier Strom und Fernwärme nach dem hocheffizienten und umweltschonenden Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) erzeugt. Vor Kurzem wurden die mit Kohle befeuerten Anlagen durch das neue Biomasseheizkraftwerk mit dem Brennstoff Altholz und ein Gasturbinenheizkraftwerk ersetzt. In letzterem könnte zukünftig anstatt Gas auch klimaneutraler, “grüner” Wasserstoff eingesetzt werden. Der erste große Meilenstein in Richtung Klimaneutralität ist damit erreicht.
Gas- und Dampfturbinen-Anlage
Die Gas- und Dampfturbinen-Anlage (GuD) im Heizkraftwerk Mitte wurde Ende 2010 erstmals in Betrieb genommen. Sie arbeitet ebenfalls nach dem Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung und produziert umweltschonend und flexibel Strom und Fernwärme für Braunschweig.
Heizkraftwerk Nord
Das Heizkraftwerk Nord wurde 1963 in Betrieb genommen. Vergleichbar mit dem Heizkraftwerk Mitte wird hier Strom und Fernwärme nach dem Prinzip der umweltfreundlichen Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) erzeugt. Es kann innerhalb kürzester Zeit hochgefahren werden und dient in Zeiten von hohem Bedarf an Strom und Wärme als Ergänzung und Unterstützung für das HKW Mitte.
HKW Ölper
Biogasprojekt Ölper / Heizkraftwerk (HKW) Ölper
Das Biogasprojekt Ölper ist ein Gemeinschaftsprojekt zur umweltfreundlichen Energiegewinnung aus ökologischer Kreislaufwirtschaft. Es besteht aus der Biogasanlage Hillerse, die über eine rund 20 km lange Biogasleitung mit einem Biogas-Blockheizkraftwerk verbunden ist. Bei zusätzlichem Wärmebedarf können gasgefeuerte Kessel zugeschaltet werden. Die Grundidee: Abwasser aus der Stadt und Bioenergie vom Land werden zu einem Wasser-Nährstoff-Energiekreislauf zusammengeführt.
Wie funktioniert das genau? Das Abwasser der Stadt Braunschweig sowie einiger umliegenden Gemeinden werden im Klärwerk mechanisch und biologisch gereinigt. Das gereinigte Abwasser (Klarwasser) wird anschließend auf landwirtschaftlichen Flächen verregnet. Die hier angebauten Mais- und Roggenpflanzen erhalten dadurch gleichzeitig Wasser und lebenswichtige Nährstoffe. In der Biogasanlage wird das Getreide durch Vergärung in Biogas (Methan) umgewandelt, das über die lange Transportleitung in die Energiezentrale in Ölper im Norden Braunschweigs transportiert wird. Im dortigen Biogas-Blockheizkraft werden aus dem Biogas dann Strom und Wärme für viele Braunschweiger Haushalte und mehrere große Bundesbehörden erzeugt. Partner: BS|ENERGY, Stadtentwässerung Braunschweig und Abwasserverband Braunschweig
BMHKW Hungerkamp
Das Biomasse-Heizkraftwerk Hungerkamp im Ortsteil Gliesmarode erzeugt aus Holzhackschnitzeln und Biomethan nachhaltig Wärme und Strom für Braunschweig. Während der produzierte Strom in das Braunschweiger Netz fließt, speist die entstehende Wärme ein Nahwärmenetz, das mehrere hundert Haushalte, Gewerbeeinheiten sowie Liegenschaften der Stadt Braunschweig und des Landes Niedersachsen versorgt. Partner: BS|ENERGY und SH-Kraft-Wärme GmbH
BHKW und Klärwerk Steinhof
BHKW Steinhof
Im Blockheizkraftwerk (BHKW) des Klärwerkes Steinhof im Nordwesten Braunschweigs wird CO2-neutral Strom und Wärme produziert, die überwiegend zur Eigennutzung eingesetzt werden. Als Brennstoff kommt ein Mischgas zum Einsatz, welches sich aus dem Faulgas der Kläranlage, dem Biogas aus der Bioabfallvergärung der ALBA Niedersachsen-Anhalt GmbH, dem Gas aus der Deponie Watenbüttel und dem Biogas aus der Anlage in Hillerse zusammensetzt. Im Mischgasspeicher wird der Methangehalt, der bei allen vier Gasen unterschiedlich ist, auf das gleiche Niveau gebracht, sodass er dann bei 50 Prozent liegt.
Das entstandene Mischgas durchströmt anschließend die Gasreinigungsanlage, in der für die Umwelt und die Gasmotoren schädliche Spurenstoffe entfernt werden. Nach der Reinigung erfolgt die Verstromung im BHKW. Genutzt wird der produzierte Strom für die Stromversorgung des gesamten Klärwerks. Die Abwärme der Motoren und des Abgases werden für Heizzwecke im Klärwerk sowie in der benachbarten Bioabfallvergärungsanlage der ALBA Niedersachsen-Anhalt GmbH verwendet.
Klärwerk Steinhof
Das Klärwerk Steinhof sorgt für die Reinigung von rund 22 Millionen Kubikmeter Abwasser jährlich der Stadt Braunschweig. Dieses “Klarwasser” fließt in die Braunschweiger Rieselfelder oder wird als Dünger auf den landwirtschaftlichen Flächen verregnet. Das aus dem Klärschlamm gewonnene Faulgas versorgt das BHKW Steinhof, sodass der Klärwerk-eigene Bedarf an Strom und Wärme bereits gedeckt ist. Eigentümer der Braunschweiger Kläranlage ist der Abwasserverband Braunschweig. Die Stadtentwässerung Braunschweig GmbH ist die technische Betriebsführerin.
EEQ Heinrich der Löwe
Mit den Energie Effizienz Quartieren (EEQs) wurde ein Modell dezentraler Energieversorgung entwickelt, das es erlaubt, zugleich Energieverbrauch, CO2-Ausstoß und Kosten zu senken. Im Braunschweiger Neubaugebiet „Heinrich der Löwe“ in Rautheim werden rund 600 Wohneinheiten durch ein Nahwärmenetz versorgt, das die Abwärme eines benachbarten Rechenzentrums nutzt.
EEQ Lamme „Neue Mitte“
Die Energiezentrale des EEG in Lamme versorgt das Baugebiet “Neue Mitte” über eine 250 Meter lange Leitung mit Wärme. Drei Erzeugungskomponenten sind in der Energiezentrale untergebracht: Ein hocheffizientes Blockheizkraftwerk, das aus Erdgas gleichzeitig Strom und Wärme erzeugt, ein Holzpelletkessel, der CO2-neutrale Wärme generiert, und ein Erdgaskessel zur Abdeckung von Verbrauchsspitzen. Die hierfür notwendigen Holzpellets stammen aus einer regionalen und nachhaltigen Forstwirtschaft.
EEQ Stöckheim-Süd
Das Neubaugebiet Stöckheim-Süd ist mit einem Nahwärmenetz erschlossen. Dieses Netz wird durch eine eigene Energiezentrale vor Ort versorgt. In der Energiezentrale erzeugt ein Blockheizkraftwerk gleichzeitig hocheffizient Strom und Wärme, ein Holzpelletkessel generiert CO2-neutrale Wärme und ein Erdgaskessel deckt bei hohem Wärmebedarf die Spitzenlast ab.